{"phaenomen":{"titel":"Adnominale Possession","phid":"21","author":"Kasper, Simon","kurzbeschreibung":"<p class="bodytext">Zum Ausdruck von Relationen, die der semantischen Domäne der Possession angehören, weist die deutsche Grammatik diverse Möglichkeiten auf. Im Zentrum der SyHD-Erhebungen steht dabei der adnominale Ausdruck dieser Relationen anhand von komplexen NPs, die mindestens aus zwei Nomen bestehen (vgl. Duden-Grammatik 2016: 732–733, 837–844). Die NP-Konstruktionen treten in verschiedenen Ausprägungen auf, von denen die hier relevantesten in (1) bis (4) aufgeführt sind (vgl. auch AdA, Variante „Attribut“), wobei das Kompositum eher selten mit Possession im engeren Sinne in Verbindung gebracht wird. Beispiel (5) illustriert prädikative Möglichkeiten zum Ausdruck von Possession. Sie sind im Gegensatz zu den adnominalen Varianten dadurch gekennzeichnet, dass die Relation durch ein verbales Prädikat explizit gemacht wird (hier: <i>gehören</i>).</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(1) </span>possessiver „Dativ“ (s. Aufgabe E2_14)<br /> <i>der Gertrud ihre Brille</i></p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(2) </span><i>von</i>-Konstruktion (post- und pränominal;&nbsp;&nbsp;s. Aufgabe E2_14)<br /> <i>die Brille von Gertrud; von Gertrud die Brille</i></p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(3) </span>Genitiv (post- und pränominal;&nbsp;&nbsp;s. Aufgabe E2_14)<br /> <i>die Brille Gertruds, Gertruds Brille</i></p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(4) </span>Kompositum (s. Aufgabe E4_02)<br /> <i>das Doktorwerkzeug</i></p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(5) </span>Prädikativ- und Relativkonstruktion&nbsp;(s. Aufgabe E2_14)<br /> <i>die Brille gehört Gertrud; die Brille, die Gertrud gehört</i></p></div>","detailbeschreibung":"<p class="bodytext">Was die Formseite betrifft, so haben die Relativkonstruktion in (5) und die in (1) bis (4) aufgeführten Konstruktionen zum Ausdruck von Possession den Status komplexer NPs. Die letzteren vier Konstruktionen bestehen jeweils aus mindestens zwei vollen NPs (Komposita ausgenommen), die in einem Kopf–Dependens-Verhältnis zueinander stehen und (meistens) sogenannten Konstruktionsmarkern, die die möglichen Relationen zwischen den NPs einschränken, aber nicht eindeutig bestimmen (vgl. Koptjevskaja-Tamm 2003). Die einzige dialektologisch (und möglicherweise typologisch) invariable Generalisierung über die Form–Inhalts-Beziehung ist dabei, dass die NP, die den Possessor (PR) ausdrückt, immer das syntaktisch dependente Element<b> </b>ist, während die NP, die das Possessum (PM) ausdrückt, immer der Kopf der komplexen NP ist. Deren Kasus richtet sich demnach nach ihrer Funktion im Satz, während die Form der dependenten NP konstruktionsspezifisch ist. Die Konstruktionsmarker können Kasusmorpheme (wie in (1) und (3)), Präpositionen (wie in (2)) oder Possessivelemente (wie in (1)) sein, die wie Possessivpronomen aussehen, deren Status aber umstritten ist, bzw. variiert (vgl. Demske 2001, Zifonun 2003, Weiß 2008, Weiß 2012, Kasper 2015b). Komposita weisen keine Konstruktionsmarker auf.</p><p class="bodytext">Daraus ergeben sich die folgenden abstrakten Charakterisierungen für die Varianten (1) bis (4), die für alle Aufgaben dieses Phänomenbereichs gelten.</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(6)</span>possessiver „Dativ“: PR<sub>Dat</sub> Poss PM</p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(7)</span> <i>von</i>-Konstruktion: PM <i>von</i> PR<sub>Dat</sub>; <i>von</i> PR<sub>Dat</sub> PM</p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(8)</span> Genitiv (post- und pränominal): PM PR<sub>Gen</sub>, PR<sub>Gen</sub> PM</p></div><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(9)</span> Kompositum: PR-PM</p></div><p class="bodytext">Bezüglich der Konstruktion in (6), üblicherweise „adnominaler possessiver Dativ“ genannt, ist eine terminologische Erläuterung nötig. „Dativ“ ist hier in Anführungszeichen gesetzt, denn der Kasus von PR in dieser Konstruktion variiert in Abhängigkeit vom Kasussystem des jeweiligen Dialekts und kann, einer implikationalen Hierarchie folgend, als Genitiv – und wenn dieser nicht vorhanden ist –, als Dativ – und wenn dieser nicht vorhanden ist –, als Akkusativ (bzw. einziger obliquer Kasus) und – wenn keine Kasuskategorien unterscheidbar sind – als Einheitskasus auftreten (Weiß 2008: 384). Analoges lässt sich für die von <i>von </i>abhängige NP konstatieren (wobei das am weitesten links stehende Glied der Hierarchie hier der Dativ bildet).</p><p class="bodytext">Was die Semantik der Konstruktionen betrifft, so speist sich die Domäne der Possession aus verschiedenen konzeptuellen Quellendomänen (vgl. Lakoff/Johnson 1999 und speziell Heine 1997), die teilweise an der lexikalischen Bedeutung der jeweiligen Konstruktionsmarker identifizierbar sind. Danach haben Konstruktionen, die im heutigen Sprachgebrauch auch possessive Relationen ausdrücken, originär wahrscheinlich nur basalere semantische Relationen ausgedrückt. </p><p class="bodytext">Dies ist erstens der Fall bei <i>von</i>-Konstruktionen, die ursprünglich spatiale, nämlich ablative Relationen zwischen einem Lokatum (LM) und einer Lokation (LN) ausgedrückt haben und bis ins Mittelhochdeutsche wohl auch nicht adnominal verwendet wurden (vgl. Behaghel 1924: 62, Ebert 1986: 92, Kasper 2015b: 67–69). Ähnlich verhält es sich mit ursprünglich bloß allativen <i>zu</i>-Konstruktionen, die heute zum Ausdruck von Zweckzusammenhängen (<i>der Deckel zum Topf</i>) und, wenn auch marginal, Verwandtschaftsrelationen (<i>kin</i>-Relationen) verwendet werden können (<i>ein Cousin zu meiner Mutter</i>). Präpositionen, die lokale Relationen (<i>an, bei</i>) ausdrücken, sind auch heute nicht so weit grammatikalisiert, dass sie als possessive Relationen interpretiert werden können.</p><p class="bodytext">Zweitens ist es historisch eine Kerndomäne des adnominalen Genitivs, meronymische, also Teil–Ganzes-Relationen auszudrücken (vgl. Behaghel 1923: 485–526, Wilmanns 1909: 575). </p><p class="bodytext">Am schwierigsten gestaltet sich das Konzept der Verwandtschaftsrelation (<i>kin</i>-Relation). Obwohl solche Relationen durch die Konstruktionen in (6) bis (9) ausgedrückt werden können, entzieht sich die Natur der Relation einer einfachen Definition (vgl. Foley 1997: 131–149). </p><p class="bodytext">Besitz im engeren Sinne ist der namengebende Kern der Domäne der Possession. Ob der Ausdruck von Besitz durch den Genitiv das Ergebnis eines ähnlichen Grammatikalisierungsprozesses ist wie im Falle von <i>von</i> und <i>zu</i> und an dessen Anfang nur die meronymische Relation stand, ist hier nicht entscheidbar. Es ist allerdings anzunehmen, dass das Besitzkonzept selbst kein auf die Raumkognition reduzierbares Konzept ist. Wohl enthält das Konzept prototypisch auch dasjenige der Lokalisiertheit eines Lokatums bei einer Lokation (vgl. Heine 1997). Es treten aber komplexe Bedeutungsaspekte wie der der Verfügungsgewalt hinzu, die in den Bereich von Normen und Konventionen hineinreichen und wiederum nicht einfach auf kognitiv primitive Quellendomänen oder Embodiment-Aspekte wie ein CONTROL-Prädikat reduziert werden können (wie Kasper 2015a, 2015b noch angenommen hat; zum <i>control</i>-Konzept vgl. auch Comrie 1989). </p><p class="bodytext">Daraus ergibt sich die folgende (nicht exhaustive) Liste mit abstrakten Charakterisierungen der Relationstypen, aus der sich die Domäne der Possession zusammensetzt:</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(10)</span> spatiale (lokative, ablative, allative) Relationen: LOK/ABL/ALL (LM, LN)</p><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(11)</span> meronymische Relationen: TEILHAB (Teil, Ganzes)</p><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(12)</span> Besitzrelationen: POSS (PR, PM)</p><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(13)</span> <i>kin</i>-Relation: KINSHIP (Kin<sub>1</sub>, Kin<sub>2</sub>)</p></div><p class="bodytext">Es gibt also eine strukturelle Domäne, diejenige der komplexen NP-Konstruktionen mit den Ausprägungen in (6) bis (9), und eine semantische Domäne der Possession mit den Ausprägungen in (10) bis (13). Ohne weitere Restriktionen besteht zwischen den Konstruktionen und den semantischen Relationstypen eine Viele-zu-Viele-Zuordnung, d.h. die meisten Konstruktionen können mehr als einen Relationstypen ausdrücken und jeder Relationstyp kann durch mehrere Konstruktionen ausgedrückt werden.</p><p class="bodytext">Bekannte Restriktionen zum Gebrauchsumfang der Konstruktionen sind, wohlgemerkt in Bezug auf den Skopus der vorliegenden Untersuchung, die folgenden drei: eine lexikalisch-semantische, derzufolge der adnominale possessive „Dativ“ in (6) auf belebte Possessoren beschränkt sei (z.B. Wegener 1985: 49, Behaghel 1923: 540) und daher nur zum Ausdruck von Besitzrelationen zur Verfügung stehe, eine weitere lexikalisch-semantische, derzufolge bei Besitzrelationen das substantivische Erstglied des Kompositums (der PR) eine Klasse (etwa eine Menschengruppe) und nicht ein Individuum bezeichnen könne (vgl. Schröder/Barz/Fleischer 2012: 149) sowie eine strukturelle, nach der der pränominale Genitiv in (8) im Gegenwartsdeutschen nur noch mit Propria gefüllt werden könne (vgl. Demske 2001, Kasper 2015b).</p>","ergebnisse":"<p class="bodytext">In Bezug auf das Inventar an adnominalen possessiven NP-Konstruktionen und ihre sprachgeographische Verteilung zeigen die Daten, dass alle in (1) bis (4) bzw. (6) bis (9) genannten Typen in den Dialekten Hessens auftreten. Der possessive „Dativ“ (der in den niederdeutschen und thüringischen Anteilen des Erhebungsgebiets teilweise in der Form des einzigen obliquen Kasus auftritt) und die <i>von</i>-Konstruktion sind überall gebräuchlich. Dies zeigen beispielsweise die Vergleichskarten für Besitzrelationen in (14) sowie die Karte für eine <i>kin</i>-Relation in (15). <br />[[(14) Ergebnisse für Besitzrelationen: (Problem, Verein) und (Fahrrad, Monika):: E4_28 E2_10]]<br />[[(15) Ergebnisse für die&nbsp;<i>kin</i>-Relation: (Tochter, Bürgermeister):: E2_04]]</p><p class="bodytext">Es spricht darüber hinaus nichts dagegen, ohne anderslautende Evidenz das Gleiche für Komposita und prädikative bzw. Relativkonstruktionen anzunehmen, obwohl sie für die erhobenen Possessivrelationen eher marginal, aber weit verstreut gebraucht werden. Das Auftreten des Genitivs ist bis auf vereinzelte Ausnahmen auf den Norden beschränkt, also auf die westfälischen, ostfälischen, nordhessisch–thüringischen Dialekträume sowie auf die nördlichen Teile des Nordhessischen. In dem Maß, in dem er dort auftritt, scheint der Anteil des possessiven&nbsp;„Dativs“&nbsp;im Vergleich zum restlichen Erhebungsgebiet etwas reduziert zu sein. Der&nbsp;grammatische Status des -<i>s</i>-Suffixes ist kaum zu klassifizieren. Sollte sich diese Erscheinung in den genannten Dialekten auf den Konstruktionstyp in (8) mit pränominalem&nbsp;„Genitiv“&nbsp;an Eigennamen&nbsp;beschränken, könnte es sich bei dem Suffix auch um einen bloßen Konstruktionsmarker handeln, der Besitzrelationen anzeigt, und nicht um einen Genitiv. Trotz des anscheinend raumbildenden Charakters und angesichts der Forschungslage (s.o.) kann hier zudem nicht entschieden werden, ob es sich bei der Konstruktion um dialektale Varianten oder Interferenzen mit der Standardsprache handelt, insbesondere bezüglich der verstreuten Einzelbelege.</p><p class="bodytext">Hinsichtlich der Gebrauchsbedingungen der verschiedenen Konstruktionen<b> </b>ergibt sich ein komplexeres Bild. Die <i>von</i>-Konstruktion kann für meronymische (E3_24), Besitz- (E2_14, E4_08, E4_28, E2_10) und <i>kin</i>-Relationen (E2_04) verwendet werden und besitzt den höchsten Grad an Multifunktionalität über das Erhebungsgebiet hinweg. Die Konstruktion ist am wenigsten von strukturellen und lexikalisch-semantischen Restriktionen betroffen und kann praktisch immer verwendet werden.</p><p class="bodytext">Die Genitivkonstruktion wird dort, wo sie verfügbar ist, zum Ausdruck von Besitz- und <i>kin</i>-Relationen genutzt, vorwiegend mit einem pränominalen Genitiv, der einen PR mittels eines Propriums bezeichnet (E2_10, E2_14, E4_08). Die Konstruktion ist auffällig selten bei meronymischen Relationen (zu den Ursachen s.u.). Dies illustrieren beispielsweise die Karten in (16) im Kontrast zu denjenigen in (19).<br />[[(16) Ergebnisse für Besitzrelationen: (Brille, Gertrud) und (Auto, Freundin, Peter):: E2_14 E4_08]] </p><p class="bodytext">Das Kompositum wird marginal zum Ausdruck von meronymischen Relationen (E3_13, E3_24) und der abstrakten Besitzrelation (E4_28) verwendet, aber durchaus etwas häufiger, um zwischen <i>Werkzeug</i> und <i>Doktor</i> eine Besitzrelation herzustellen (E4_02). Eine Ursache dafür könnte die o.g. Restriktion sein, nach der das Erstglied des Kompositums (PR in E4_02 und E4_28) in einer Besitzrelation unspezifisch auf eine Gruppe oder auf einen unspezifischen Vertreter einer Gruppe referieren muss. Das zeigt sich in den Daten symptomatisch an der Möglichkeit, eine Konstruktion mit einer indefiniten Dependens-NP zu bilden (z.B. <i>das Werkzeug von einem Doktor</i>). </p><p class="bodytext">Die Relation Werkzeug–Doktor wurde aber präferiert durch eine zu Beginn der Erhebung nicht erwartete Konstruktion ausgedrückt, derjenigen mit dem Konstruktionsmarker <i>für</i>, der die Relation als eine solche des Verwendungszusammenhangs konstruiert. Die <i>für</i>-Konstruktion taucht nur für die genannte Relation und im gesamten Erhebungsgebiet auf, wie die Karte in (18) zeigt. Ein typisches Beispiel dafür ist in (17) aufgeführt. Die Tatsache, dass der Doktor (= Arzt) ein abstrakter Funktionsträger ist, scheint neben dem Kompositum auch teilweise den Gebrauch dieser Konstruktion zu lizenzieren. Hinzu kommt aber der Instrumentcharakter des Werkzeugs.</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(17) </span><i>Ich konn der sahn, wos dos es. Dos es Warkzeich fern Dukter.</i> (Wildeck_Bosserode_1)<br />ich kann dir sagen, was das ist. Das ist Werkzeug für den Doktor</p></div><p class="bodytext">[[(18) Ergebnisse für einen Possessor als Funktionsträger: (Werkzeug, Doktor):: E4_02]]</p><p class="bodytext">Die Prädikativkonstruktion scheint für <i>kin</i>- und Besitzrelationen abwesend zu sein und lediglich zum Ausdruck der eindeutig meronymischen Relation in E3_24 (<i>Arm</i>, <i>Kran</i>) und für die Instrumentrelation in E4_02 (<i>Werkzeug</i>, <i>Doktor</i>) verwendet zu werden. Diese Relation zwischen einem spezifischen Instrument (Skalpell) und einem Funktionsträger (Doktor) stellt möglicherweise eine „alienablere“ Relation als Besitzrelationen dar, da das Werkzeug als Instrument für jeden potentiellen Doktor (= Arzt) in Frage kommt, während dies beispielsweise für Gertruds Brille (E2_14) nicht der Fall ist.</p><p class="bodytext">Zuletzt und zentral zeigt sich, dass der Gebrauchsumfang des possessiven „Dativs“ variiert. Er ist im gesamten Erhebungsgebiet als Ausdrucksvariante für Besitzrelationen gebräuchlich und insofern in seinem Gebrauch stark semantisch restringiert. Frage E3_13 (Fuß, Puppe) zeigt aber, dass er darüber hinaus im südlichen und mittleren Hessen auch zum Ausdruck von meronymischen Relationen gebraucht werden kann. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob die Gewährspersonen diese Relation kognitiv noch als meronymische Relation behandeln oder aber als Besitzrelation. Zwar ist die Puppe unbelebt, was Letzteres auszuschließen scheint, aber unbelebt ist der Kran in E3_24 (Arm, Kran) ebenfalls und dort ist der possessive „Dativ“ als Ausdrucksvariante offensichtlich nicht verfügbar. Der Unterschied besteht in der Anthropomorphizität der Puppe, die zwar unbelebt, aber in bestimmten Hinsichten menschenähnlich ist, was die Verwendung der Konstruktion zu lizenzieren scheint. Die Vergleichskarten in (19) illustrieren den Unterschied.<br />[[(19) Ergebnisse für (scheinbar) meronymische Relationen: (<i>Fuß, Puppe</i>) und (<i>Arm, Kran</i>):: E3_13 E3_24]]</p><p class="bodytext">Dies führt schließlich zu der Frage nach systematischen syntaktisch–semantischen Zusammenhängen, die sich in den Beziehungen zwischen den einzelnen Konstruktionen und den semantischen Relationstypen zeigen und die die Gebrauchsbedingungen regeln. Der Kontrast zwischen den Ergebnissen von E3_13 (Puppe, Fuß) und E3_24 (Arm, Kran) deutet eine besondere Rolle der semantischen Kategorie der Belebtheit an, die darüber entscheidet, als welcher Typ von Relation eine gegebene Relation kategorisiert wird. Die Ergebnisse zu den hessischen Dialekten legen die folgende – wohl nicht auf die hessischen Dialekte begrenzte – Implikatur in (20) nahe (vgl. Holisky 1987 für eine ähnlich funktionierende Implikatur in Bezug auf Agentivität)&nbsp;:</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(20) </span>Komplexe NP-Konstruktionen, die originär spatiale oder meronymische Relationen ausdrücken und synchron zum Ausdruck von Besitzrelationen in Gebrauch sind, werden dann als Besitzrelationen interpretiert, wenn der Referent des Dependensausdrucks auf der Empathiehierarchie mindestens anthropomorph ist.<br /><br />ABL (LM, LN[&gt;unbelebt]) &gt; POSS (PR, PM)<br />TEILHAB (Teil, Ganzes[&gt;unbelebt]) &gt; POSS (PR, PM)</p></div><p class="bodytext">Die Empathiehierarchie in (21) ist eine Präzisierung der typologisch motivierten Belebtheitshierarchie (vgl. Kasper 2015a, 2015b, Silverstein 1976, Kuno/Kaburaki 1977, Langacker 2002, Croft 2003; die Neuerung ist fett gesetzt):</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"> <span class="grayleft">(21) </span>Selbst &gt; Du &gt; kin &gt; menschlich &gt; belebt &gt; <b>unbelebt (anthropomorph)</b> &gt; unbelebt &gt; Menge/Masse &gt; abstrakt</p></div><p class="bodytext">Die Einheiten auf der Skala geben von links nach rechts den abnehmenden Grad an, zu dem einer Entität, die einer dieser Einheiten entspricht, die kognitiven und physischen Fähigkeiten des Selbst zugeschrieben werden (vgl. Kasper 2015a: 224). </p><p class="bodytext">Die Implikatur erklärt nicht nur das Verhalten der Gewährspersonen in Bezug auf die Relationen zwischen Arm–Kran auf der einen und Fuß–Puppe auf der anderen Seite, sondern auch die Abwesenheit des pränominalen Genitivs bei meronymischen Relationen: Die weiter oben genannten strukturellen Restriktionen über den Gebrauch des pränominalen Genitivs beschränken dessen Gebrauch fast ausschließlich) auf Personennamen. Diese verweisen aber auf belebte Referenten, und wenn das Ganze der meronymischen Relation belebt ist, wird die Relation nach (20) nicht mehr als meronymische, sondern als Besitzrelation interpretiert, wodurch der Kontrast von E2_14 (Brille, Gertrud) und E3_24 (Arm, Kran) in Bezug auf die Genitivverwendung zustande kommt. </p><p class="bodytext">Zuletzt kann die Beziehung von <i>kin</i>-Relationen (illustriert in E2_04) zu den anderen Relationstypen in der Implikatur in (22) gefasst werden:</p><div class="indent"><p class="csc-frame-frame1"><span class="grayleft">(22) </span>Komplexe NP-Konstruktionen, die originär spatiale oder meronymische Relationen ausdrücken und synchron zum Ausdruck von Besitzrelationen in Gebrauch sind, werden dann als <i>kin</i>-Relationen interpretiert, wenn der Kopfausdruck ein <i>kin</i>-Ausdruck ist.<br /><br />ABL/ALL (LM[+kin], LN) &gt; KINSHIP (Kin<sub>1</sub>, Kin<sub>2</sub>) <br />TEILHAB (Teil[+kin], Ganzes) &gt; KINSHIP (Kin<sub>1</sub>, Kin<sub>2</sub>)<br />POSS (PR, PM[+kin]) &gt; KINSHIP (Kin<sub>1</sub>, Kin<sub>2</sub>)</p></div><p class="bodytext">Es hat sich damit gezeigt, dass die Daten der SyHD-Erhebung starke Generalisierungen zu&nbsp;syntaktisch–semantischen Zusammenhängen erlauben.</p>","erlaeuterung":"<p class="bodytext">Die Ziele der SyHD-Erhebungen zu diesem Phänomen sind erstens die Dokumentation der in den Dialekten Hessens gebräuchlichen Konstruktionen und ihre sprachgeographische Verteilung; zweitens sollte geklärt werden, welchen Gebrauchsbedingungen diese Konstruktionen jeweils unterliegen, d.h. welche Konstruktionen für welche semantischen Relationstypen gebräuchlich sind; drittens sollte versucht werden, systematische syntaktisch–semantische Zusammenhänge<b>&nbsp;</b>einer Erklärung näherzubringen.</p><p class="bodytext">Die Fragen zu diesem Phänomen mussten daher zweierlei leisten (vgl. Fleischer/Kasper/Lenz 2012: 24–25). Weil das Konstruktionsinventar zur adnominalen Possession zum Erhebungsbeginn zwar in groben Zügen bekannt, aber keineswegs eine vollständige Liste der möglichen Konstruktionen vorhanden war, war erstens ein Fragetyp zu wählen, der den Gewährspersonen keine Varianten vorgibt, sondern offen genug ist, ihnen zu ermöglichen, die Varianten selbst frei zu wählen. Zweitens musste der Fragetyp restriktiv genug sein, um die Gewährspersonen möglichst auf die Wahl von komplexen NP-Konstruktionen einzuschränken, die Possessivrelationen ausdrücken. Dafür wurde die Puzzleaufgabe konzipiert: In einem einleitenden lebensweltlichen Kontext wurden mindestens zwei Referenten eingeführt, zwischen denen eine mögliche Possessivrelation zu klären ist. Eine fiktive Person benötigt die Information über eine eventuelle Zugehörigkeitsrelation zwischen den Objekten und ein fiktiver Sprecher (in dessen Rolle die Gewährsperson schlüpft) kennt die Relation zwischen den Objekten und äußert sie sprachlich. Dabei mussten die Gewährspersonen die Äußerung des fiktiven Sprechers unter Verwendung der Ausdrücke für die Referenten ergänzen. Die Äußerungen beginnen immer mit (dialektalisierten) Vorgaben wie <i>Ich weiß, was das ist. Das ist…</i>. Als Possessivrelation erhalten die beiden Ausdrücke, die in die Ergänzung einzubauen waren, damit den Status von Possessor und Possessum (Lokatum und Lokation usw.) und als Formen stehen nur noch NP-Konstruktionen der in (1) bis (4) bzw. (6) bis (9) genannten Art und die Relativkonstruktion zur Verfügung. Um mögliche Reihenfolgeeffekte zu vermeiden, wurden die Ausdrücke für das Possessum und den Possessor (das Lokatum und die Lokation usw.) außer in E4_08 immer in der gleichen Reihenfolge gezeigt.</p><p class="bodytext">Um zweitens die Gebrauchsbedingungen der jeweiligen Konstruktionen zu klären, musste die Semantik der einzusetzenden Ausdrücke variiert werden. Wie oben gezeigt, können die meisten Konstruktionen in (1) bis (4) bzw. (6) bis (9) mehrere semantische Relationstypen ausdrücken. Um welche Relation es sich bei einer konkreten Äußerung handelt, wird durch die Semantik der einzusetzenden Ausdrücke und, wie zu zeigen sein wird, Interpretationsroutinen geregelt. Um zu unterscheiden, ob es sich um spatiale, meronymische oder Besitzrelationen handelt, ist die Belebtheit des Dependensausdrucks (Lokation, Ganzes, Possessor) entscheidend. Um die vorgenannten von <i>kin</i>-Relationen zu unterscheiden, ist die <i>kin</i>-Lexik des Kopfausdrucks (Lokatum, Teil, Possessum) entscheidend.</p>","literatur":["<p class="bodytext">AdA = Atlas zur deutschen Alltagssprache (2003–). Herausgegeben von Elspaß, Stephan/Robert Möller. [URL: <a href="http://www.atlas-alltagssprache.de/" target="_blank">www.atlas-alltagssprache.de</a>]</p>","<p class="bodytext">Bart, Gabriela (2006): <i>Ds Grossvatersch Brilla oder di Brilla vam Grossvater</i>. Zu den Possessivkonstruktionen im Schweizerdeutschen. Lizentiatsarbeit, Universität Zürich.</p>","<p class="bodytext">Behaghel, Otto (1923): Deutsche Syntax. Band 1: Die Wortklassen und Wortformen. A. Nomen. Pronomen. Heidelberg: Winter.</p>","<p class="bodytext">Behaghel, Otto (1924): Deutsche Syntax. Band 2: Die Wortklassen und Wortformen. B. Adverbium. C. Verbum. 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Tübingen: Narr.</p>","<p class="bodytext">Weise, Otto (1898): <i>Dem Vater sein Haus</i>. In: Zeitschrift für den deutschen Unterricht 12: 287–291.</p>","<p class="bodytext">Weiß, Helmut (2008): The possessor that appears twice. Variation, structure and function of possessive doubling in German. In: Barbiers, Sjef et al. (Hgg.): Microvariation in Syntactic Doubling. (Syntax and Semantics 36): 381–401. Leiden: Brill.</p>","<p class="bodytext">Weiß, Helmut (2012): The rise of DP-internal possessors. In: de Vogelaer, Gunther/Guido Seiler (Hgg.): The dialect laboratory: dialects as testing ground for theories of language change. (Studies in Language Companion Series 128): 271–293. Amsterdam: John Benjamins.</p>","<p class="bodytext">Wilmanns, W. (1909): Deutsche Grammatik. Gotisch, Alt-, Mittel- und Neuhochdeutsch. Dritte Abteilung: Flexion. 2. Hälfte: Nomen und Pronomen. Strassburg: Karl J. Trübner.</p>","<p class="bodytext">Wipf, Elisa (1910): Die Mundart von Visperterminen im Wallis. Frauenfeld: Huber &amp; Co.</p>","<p class="bodytext">Zifonun, Gisela (2003): <i>Dem Vater sein Hut</i>. Der Charme des Substandards und wie wir ihm gerecht werden. In: Deutsche Sprache 31: 97–126.</p>",""],"verteilung":"<p class="bodytext">Der possessive „Dativ“ in (6) ist in fast allen deutschen Dialekten gebräuchlich (vgl. Henn-Memmesheimer 1986: 132–151, Weise 1898, Behaghel 1923: 638, Mironow 1957). Eine Ausnahme ist das Höchstalemannische im Wallis (vgl. Bart 2006). Die <i>von</i>-Konstruktion in (7) ist überall gebräuchlich (vgl. Mironow 1957: 395, Schirmunski 1962: 432–437). Die Genitivkonstruktion in (8) ist laut Mironow (1957: 392) und Schirmunski (1962: 432–433) in den deutschen Dialekten fast gänzlich abwesend.&nbsp;Im Oberdeutschen ist das Höchstalemannische im Wallis erneut eine Ausnahme (vgl. Wipf 1910, Bohnenberger 1913, Henzen 1932, Bart 2006). Dies könnte dort auf eine kausale Relation zwischen der Anwesenheit der Genitivkonstruktion und der Abwesenheit des possessiven Dativs (und umgekehrt) hinweisen (vgl. Weiß 2012: 290).&nbsp;Die Konstruktion mit pränominalem Genitiv, der durch einen Eigennamen mit -<i>s</i> besetzt ist, kommt laut Mironow noch sporadisch in niederdeutschen Dialekten vor. Als nächsten zu Hessen nennt er das Nordwestfälische (vgl. Mironow 1957: 393). Ähnliche Aussagen findet man bei Lindow et al. (2008: 144, in Bezug auf das Niederdeutsche insgesamt) und Durrell (1990: 75, in Bezug auf das Westfälische), die die Variante als dialektal klassifizieren. Über die Abwesenheit des Kompositums in deutschen Dialekten ist nichts bekannt. Ebenso spärlich sind die Informationen über die geographische Distribution der Gebrauchsbedingungen der Konstruktionen (vgl. aber Kasper 2015a, 2015b).</p><p class="bodytext">Im Gegensatz zu den syntaktischen Ausdrucksvarianten stehen die semantischen Relationen als lebensweltlich hoch relevante Konzepte wohl allen Sprechern (sogar allen Teilhabern an kulturellen Praxen) zur Verfügung. </p>","pdfname":"SyHD-atlas_2017_Adnominale_Possession.pdf"}}